Der Vortrag von Lisa Yashodhara Haller wird darstellen, welche Funktion Fürsorgearbeit für den Kapitalismus hat, warum sie immer noch entlang geschlechtsspezifischer Grenzen verläuft und wie staatliche Maßnahmen die Arbeitsteilung junger Eltern beeinflussen. Dafür hat sie in ihrer neuen Studie Paardiskussionen mit einkommensschwachen Eltern
durchgeführt, deren Erkenntnisse in den Vortrag miteinfließen werden.
Fakt ist: Vereinbarkeit ist ein Mythos und Sorgearbeit ein inhärentes und letztlich unlösbares Problem für die Verwertungslogik des Kapitalismus. Dieser Problematik wollen wir uns in der anschließenden Diskussion stellen und uns fragen, wie können wir damit als Eltern und nicht-Eltern umgehen? Kann es emanzipatorische Familienverhältnisse
überhaupt gehen? Falls nicht, was dann? Welche Forderungen müssen wir stellen und wo können unsere Kämpfe ansetzen?
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