Dieses Hörspiel ist der Versuch ein Zeitdokument zu schaffen. Die Kraft reicht nicht, um gemeinsam wütend zu werden. Das drückt sich im Privaten, in Sprachnachrichten und Chats aus – unsere einzigen Kanäle gerade. Wir sind nicht organisiert. Aber es geht irgendwie darum einen Ausdruck zu finden in dieser irren Zeit.Wir haben keine Energie große Reden zu schwingen. Wenigstens den Status Quo irgendwie rausschicken, um die Isolation zu durchbrechen. Wir lesen und hören die Nachrichten von befreundeten Erzieher*innen, Lehrkräften, Ärzt*innen oder Menschen, die vorerkrankt sind, im Familien- und Freund*innenkreis: Das muss raus in die Öffentlichkeit und nicht diese Querdenker*innen, die ihren rechten Rotz verbreiten. Aber die Leute haben einfach keine Energie mehr und sind fertig vom Alltag. Entweder sie laufen vorm Virus weg oder sind krank. Wir haben kaum eine Stimme.